Spannungsarmglühen

GLÜHEN

Spannungsarmglühen

Durch Spannungsarmglühen werden bei Metallkomponenten innere Spannungen im Gefüge und somit die Risiken unerwünschter Maß- und Formänderungen während nachgelagerter Bearbeitungsschritte oder der Verwendung des Bauteils reduziert. 

Sicherheit bei engen Maßtoleranzen

Spannungsarmglühen ist ein Wärmebehandlungsverfahren für Stahl, durch dessen Einsatz innere Spannungen im Werkstoffgefüge abgebaut werden.

Die mit diesem Verfahren behandelten Werkstücke erhielten ihre Spannungen meist infolge ungleichmäßiger Abkühlung nach dem Gießen, Schweißen oder Schmieden.

Auch starke mechanische Bearbeitungen wie Fräsen, Drehen oder Tiefziehen können ein Spannungsarmglühen erforderlich machen. Ohne diesen Fertigungsschritt würden sich bei der Weiterverarbeitung und den nachfolgenden Wärmebehandlungen Spannungen lösen und zu Verzug führen. Komponenten mit engen Maßtoleranzen, die etwa im Rahmen der Weiterverarbeitung nitrocarburiert werden, müssen spannungsarm sein.

Spannungsarmglühen wird bei Temperaturen zwischen 550 und 650 °C mit rund zwei Stunden Haltezeit durchgeführt. Danach werden die behandelten Komponenten langsam im Ofen abgekühlt, was zu einer Maß- und Formänderung führt. Bei großen Bauteilen sind langsame Abkühlgeschwindigkeiten besonders wichtig, um Spannungen, die auf Temperaturunterschiede im Werkstoff zurückzuführen sind, zu vermeiden. Spannungsarmglühen hat keinen Einfluss auf das Materialgefüge und nur einen geringen Einfluss auf die Härte.

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